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 Begriffe
aus dem Bergbau
Betriebswasser:
Wurde zum Antrieb von Maschinen benötigt. Es ist in der Regel
über die Rösche oder den Kunstgraben zugeführt worden.
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Dampfförderanlage:
Von der Dampfmaschine wird eine Seiltrommel angetrieben. Diese
befindet sich im Maschinenhaus. Die Seile werden in schräg
ansteigender Trift zu den Seilscheiben hinaufgeleitet.
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Handhaspelschächte:
Handhaspelschächte waren die ersten Schächte mit einer durch
Menschenkraft betriebene Maschine zum Heben von Lasten. Sie wurde
von zwei Arbeitern bedient, so dass die Erztonne zu Tage befördert
werden konnte.
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Haspel:
Die Haspel ist die erste Hebemaschine gewesen,
die Gestein herausbefördert
hat. Diese Maschine sah ähnlich wie eine Brunnenanlage aus,
wie man sie heute noch kennt.
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Huthaus
Ein Haus an der Fundgrube, wo Werkzeuge und der Vorrat an
Betriebsstoffen in einer speziellen Kammer, der sogenannten „Gezähkammer“,
aufbewahrt wurden. Bevor die Bergleute einfuhren, versammelten
sie sich im Huthaus und nahmen von ihrem Steiger ihr Gezäh
entgegen. Später wurde noch ein „Betsaal“ oder die
„Betstube“ für die Bergleute eingerichtet, wo sie vor dem
Einfahren in die Grube eine Andacht halten konnten.
In einigen Schneeberger Huthäusern
gab es ein volles Obergeschoss, welches für die
Unterbringung einer zweiten kleinen Wohnung genutzt wurde.
Das Besondere der Schneeberger Huthäuser war und bleibt aber
das enge Aneinanderliegen der Hut- oder Mannschaftsstube zu
der Wohnung des
Hutmannes.
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Kaue:
Als Kaue wurde der Überbau über
einen Schacht bezeichnet. In diesen Kauen zogen sich die Bergleute
um. Die Kleidung wurde dann in einen Korb gelegt und unter die Decke
der Kaue gezogen und mit einer Kette abgeschlossen.
Somit war alles sicher und platzsparend untergebracht.
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Kunstgraben:
Ist ein künstlicher, mit geringem Gefälle angelegter Wasserverlauf.
Im Kunstgraben wurde Wasser zum Betreiben von Bergwerksmaschinen
heran- oder abgeleitet.
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Lachter:
War ein übliches Längenmaß im Bergbau. Es wurde damit die
Tiefe bzw. der Stollenvortrieb bestimmt. Das Längenmaß war
unterschiedlich groß, je nach Region.
Sachsen: 1 Lachter = 2m oder 7 Lachterfuß. Das war das Längenmaß
um 1830.
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Pferdegöpel:
Ist eine starke, von Zugtieren angetriebene Fördermaschine mit stehender Welle.
Pferdegöpel wurden
Anfang des 16. Jahrhunderts gebräuchlich. |
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Pochwerk:
Die Pochwerke befanden sich im Tal oder unterhalb eines Teiches. Das
Innere des Pochwerkes besteht aus einer Radstube und
dem Pochwerksraum. Die Radstube erkennt man durch ihr
fensterloses Äußere und durch die mit Holztüren verschlossenen
Zugangstore. Zudem hatten die Radstuben eine Wasserzuleitung
für das Wasserrad, welches die Pochwerkstempel antrieb.
Der Pochwerksraum ist im Gegensatz zur Radstube ein durch
Fenster erhellter Raum. Hier wurde das geförderte
Erz-Stein-Gemisch zerkleinert (zerpocht). Anschließen
erfolgte durch verschiedenen Verfahren die Trennung des Erzes
vom Gestein - es blieb der "Schneeberger Sand"
übrig.
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Rösche
Bezeichnung für den untertägigen Teil eines Grabensystems.
Die gewölbten und gemauerten Röschenmundlöcher bilden den
Übergang zwischen Rösche und Kunstgraben.
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Saugsätze:
Saugsätze haben die Funktion, Wasser auf den Stollen mittels
betriebener Kunsträder zuheben.
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Schurf:
Ist der Begriff "Suchen und Finden von Mineral- und
Erzlagerstätten". Für die Erkundung der direkt unter der
Erdoberfläche „ausstreichenden“ Lagerstätte wurde ein
Schurfgraben angelegt. Dabei ruinierte man große
landwirtschaftliche
Flächen. Diese sind aber nach und nach
wieder aufgefüllt worden.
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Treibeschacht:
Der Treibeschacht wurde zur Förderung von Erz und Gestein mit
Wassergöpel oder
Dampfmaschine betrieben.
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Turbinengöpel:
Turbinen sind kleine, schnelllaufende Maschinen, die eine
Rotationsbewegung umsetzt, wenn durch kinetische Energie Wasser in Rohre
einströmt.
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Wassersäulenkunstgezeug:
Kunstgezeug nannte man eine mechanische, durch Wasserkraft
angetriebene Hebemaschine. Sie war zur Wasserhaltung,
Fahrung und Förderung bestimmt.
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