Im Jahr 1540 baute man
Kobalt- und Wismuterze ab, jedoch wird von Silberfunden schon vor 1500
berichtet. Der Gesellschafter Zug entwickelte sich zu
einer reichen Grube. 1784 entstand ein Pferdegöpel,
1854 -1856 ein
Turbinengöpel. Der
Gesellschaftsschacht wurde mit einer Tiefe von 281m nach 1900
eingestellt. Das große Fachwerkhaus wurde
um 1830 zur Hälfte als Steiger- und zur Hälfte als
Huthaus errichtet. Die Bergschmiede entstand ebenfalls in dieser
Zeit. Im Huthaus selbst ist ein Lagerraum für Werkzeuge vorhanden,
die sog. Gezähkammer. Weiterhin befanden sich im Gebäude die
Wohnung der Familien von Obersteiger und Hutmann, die
Umkleideräume, ein Erzlager, diverse Feuer- und Kochstellen sowie
die Betstube fürs allmorgendliche Gebet. Das Gebäude wurde bis ca.
1920 als Huthaus genutzt, danach als Wohnhaus. Der anliegende Pulverturm
und das Brunnenhaus (Zisterne, die vermutl. im 19. Jhd. in die
Haldenstützmauer eingebaut wurde) sind einzigartige Besonderheiten dieser
Fundgrube. Auch der technische Fortschritt ist heute noch
sichtbar: die um 1856 eingebaute Wasserturbine löste den
Pferdegöpel ab; das einstige große Treibehaus wich einer kleinen
Kaue auf dem Turbinenschacht. Über den "Griefener
Graben" wurde das Abschlagwasser bzw.
Betriebswasser
der Turbine zugeleitet. Zum Gebäudeensemble gehört ebenfalls ein
Zimmerhaus.
>> Profil des
Schachtverlaufes der Grube Gesellschaft
|